Kirschlorbeer Wie Groß Wird Er
Kirschlorbeer ist eine der beliebtesten Heckenpflanzen. Er ist immergrün, schnittverträglich, bildet dichte Hecken und kommt auch mit Trockenheit gut zurecht.
Steckbrief
- Wuchstyp
-
- Kleinbaum
- Strauch
- Wuchshöhe
- von 200 cm bis 400 cm
- Wuchseigenschaften
-
- aufrecht
- buschig
- Blütezeit (Monat)
-
- Mai bis Juni
- Blütenform
-
- endständig
- Trauben
- Blattform
-
- ganzrandig
- länglich
- schmal lanzettlich
- verkehrt eiförmig
- zugespitzt
- Blatteigenschaften
-
- immergrün
- Fruchteigenschaften
-
- giftig
- Licht
-
- sonnig bis halbschattig
- Bodenart
-
- sandig bis lehmig
- Bodenfeuchte
-
- frisch
- feucht
- ph-Wert
-
- alkalisch bis schwach sauer
- Kalkverträglichkeit
-
- kalktolerant
- Nährstoffbedarf
-
- nährstoffreich
- Zier- oder Nutzwert
-
- Blütenschmuck
- Fruchtschmuck
- Blattschmuck
- Verwendung
-
- Bodendecker
- Einfassungen
- Einzelstellung
- freiwachsende Hecken
- Gruppenpflanzung
- Sichtschutz
- Unterpflanzung
- Gartenstil
-
- Formaler Garten
- Mediterraner Garten
Herkunft
Zwar hat sich der deutsche Proper noun Kirschlorbeer als Bezeichnung für Prunus laurocerasus eingebürgert, er ist allerdings irreführend. Es handelt sich nämlich nicht um eine Lorbeer-Fine art, sondern um eine immergrünen Verwandten der Kirschen und Pflaumen. Daher ist die Bezeichnung Lorbeerkirsche sinnvoller, obwohl sie nicht then verbreitet ist – selbst in Baumschulkatalogen ist meistens vom Kirschlorbeer dice Rede.
Dice Wildart stammt aus Kleinasien, ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht bis zum Balkan. Nördlich der Alpen war der Strauch wegen seiner frostgefährdeten immergrünen Blätter in der freien Natur nicht konkurrenzfähig. Mittlerweile breiten sich die Sämlinge der Gartenpflanzen aber stellenweise als sogenannte Neophyten aus, denn dice Gartensorten sind in der Regel frosthärter als dice Wildart und das Klima ist in den vergangenen Jahrzehnten milder geworden.
Wuchs
Während der wilde Kirschlorbeer an Heimatstandorten bis zu sieben Meter hoch werden kann, erreichen selbst dice wüchsigsten Gartensorten in Deutschland auch ohne Schnitt selten mehr als vier Meter Wuchshöhe.
Blätter
Der immergrüne Strauch beziehungsweise kleine Baum hat ganzrandige, grün glänzende Blätter, dice auf der Oberseite dunkler sind als auf der Unterseite. Sie werden zwischen five und xv Zentimeter lang und sind länglich bis verkehrteiförmig, dabei vorne zugespitzt. Der Rand ist häufig leicht umgebogen. Achtung: Der Kirschlorbeer ist giftig. Wie in den Früchten sind auch in den Blättern cyanogene Glykoside enthalten.
Blüten
Kirschlorbeer trägt im Frühling, von Mai bis Juni, cremeweiße, kerzenartig aufrechte Blütenstände.
Bis August entstehen aus den Blüten des Kirschlorbeers Trauben mit kleinen roten, im vollreifen Zustand schwarzen Steinfrüchten. Ihre Form ist kegelförmig bis kugelig, manchmal auch eiförmig. Sie sind im rohen Zustand giftig.
Standort
In sehr kalten Regionen mit schneidenden Ostwinden sollte man seinen Kirschlorbeer halbschattig bis schattig und windgeschützt pflanzen, da dice Wintersonne sonst Blattschäden verursachen kann. Standorte unter Bäumen sind kein Trouble – die konkurrenzstarken Tiefwurzler wachsen sogar im dichten Wurzelgeflecht von Birke und Spitzahorn.
Boden
An den Boden stellt der Kirschlorbeer kaum Ansprüche: Er bevorzugt humus- und nährstoffreiche Lehmböden, gedeiht aber auch problemlos auf mäßig trockenen, sandigen Böden. Hier ist er sogar etwas frosthärter, da der Jahrestrieb im Herbst früher verholzt. Bezüglich des pH-Wertes gibt es ebenfalls kaum Einschränkungen – der Boden kann mäßig sauer bis alkalisch sein. Verdichtete Böden und stauende Nässe verträgt der Kirschlorbeer hingegen nicht. Übermäßiger Blattfall ist ein erstes Warnsignal für ungünstige Bodenverhältnisse.
Beim Pflanzen vom Kirschlorbeer sollte der Boden tiefgründig locker sein. Kirschlorbeer wird meist als Container- oder Ballenpflanze im Handel angeboten. Das heißt, dass Sie die Pflanzen im Grunde ganzjährig pflanzen können. Wir empfehlen aber eine Pflanzung im Frühjahr oder Herbst. Das Pflanzloch darf hierbei großzügig ausfallen, sodass der Wurzelballen ausreichend Platz findet. Als Faustregel gold: Der Durchmesser sollte doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Setzen Sie die Pflanze vorsichtig ein und füllen Sie dice Grube mit einer Mischung aus dem Aushub und etwas organischem Material. Drücken oder treten Sie anschließend die Erde gut fest, um Hohlräume zu vermeiden. Kirschlorbeer wird gründlich angegossen. Eine Schicht Rindenmulch obenauf hält die Feuchtigkeit im Boden und versorgt die Pflanze von Anfang an mit Nährstoffen. Gute Zeitpunkte um einen Kirschlorbeer umzupflanzen sind das zeitige Frühjahr oder der Spätsommer.
Pflege
Kirschlorbeer braucht keine besondere Pflege. Wie alle Formgehölze sollte man immergrüne Hecken aus Kirschlorbeer jedes Jahr Ende März mit Hornmehl und Kompost oder mit einem Vorratsdünger versorgen. Ende Baronial ist eine Düngung mit Patentkali sinnvoll, weil der Nährstoff Kalium die Blätter frostresistenter macht. Zusätzliche Wassergaben sind nur in extrem trockenen Sommern erforderlich.
Schnitt
Kirschlorbeerhecken werden einmal jährlich Ende Juni in Form gebracht – vorzugsweise mit einer Handheckenschere, weil elektrische Geräte dice großen Blätter der Pflanzen nicht sauber durchtrennen. Mit einer Astschere sind im Frühjahr stärkere Rückschnitte möglich, da Kirschlorbeer auch aus armdicken Ästen problemlos wieder austreibt.
Verwendung
In wintermilden Regionen ist Kirschlorbeer mit seinem dichten, immergrünen Blattwerk als Hecken- oder Einfassungspflanze geradezu prädestiniert. Er passt beispielsweise sehr gut in mediterran gestaltete Gärten, da er dem im Mittelmeerraum häufig verwendeten Lorbeer ähnlich sieht. Kirschlorbeer eignet sich nicht nur als Hecke, sondern auch als Formgehölz für die Einzelstellung, zum Beispiel als große Kugel und Quader geschnitten. Schwach wachsende Kirschlorbeer-Sorten wie 'Otto Luyken' oder bodendeckende Züchtungen wie 'Mountain Vernon' kann homo außerdem sehr gut zur Unterpflanzung von Problembäumen mit intolerantem Wurzelwerk verwenden. Auch als Bestandteil von gemischten freiwachsenden Sichtschutzrabatten macht der Kirschlorbeer eine gute Figur – schließlich muss man dem immergrünen Strauch nicht zwingend einen Formschnitt verpassen. Die Samen der Kirschlorbeere enthalten Prunasin – ein Glykosid, aus dem sich während des Verdauungsvorgangs im Magen Blausäure bildet. Durch Kochen werden die giftigen Substanzen zerstört, daher kann man aus den Früchten beispielsweise Marmelade oder Gelee herstellen. In der Türkei werden die Früchte des Kirschlorbeers sogar gesammelt und ähnlich wie Rosinen im trockenen Zustand verzehrt.
Sorten
Vom wilden Kirschlorbeer Prunus laurocerasus ist im Lauf der Zeit durch Selektion und Kreuzung eine große Sortenvielfalt entstanden. Die verschiedenen Züchtungen unterscheiden sich in Wuchshöhe und Habitus deutlich und auch ihr Laub ist sehr variabel – es gibt sehr großblättrige Sorten wie 'Rotundifolia', aber auch Züchtungen mit kleinen schmalen Blättern wie 'Otto Luyken' oder 'Zabeliana'. Ein weiterer großer Unterschied besteht in der Winterhärte – die Auslese von Sorten, die auch Kahlfröste ohne nennenswerte Blattschäden überstehen, ist nach wie vor das wichtigste Zuchtziel. 'Genolia' hat einen säulenförmigen Wuchs und wird bis zu vier Meter hoch. Sie gilt im Vergleich zu anderen Sorten als besonders frosthart. 'Novita' wird ebenso hoch, erreicht aber eine Wuchsbreite von bis zu zwei Metern. Dice Sorte 'Herbergii' erreicht dagegen "lediglich" eine Höhe von 2,five Metern. Eine besonders schöne Austriebsfärbung zeigt 'Etna'.
Vermehrung
Durch Stecklinge oder Aussaat lässt sich Kirschlorbeer einfach vermehren. Die Vermehrung durch Stecklinge geht allerdings erheblich schneller. Stecklinge fallen bei dem jährlichen Rückschnitt der Pflanzen im Juni/Juli in großen Mengen an. Verwenden Sie grüne Triebspitzen als Kopfstecklinge oder Basalstecklinge aus vorjährigem Holz als sogenannte Risslinge. Wollen Sie Kirschlorbeer aus Samen ziehen, nehmen Sie im Herbst die Kerne aus den reifen Früchten und lassen diese trocknen. Die Kaltkeimer müssen mehrere Wochen bei etwa vier Grad Celsius quellen. Danach werden Sie bei konstant kühlen Temperaturen in einer Mischung aus Sand und Gartenboden in ein Aussaatgefäß gesetzt. Ein Kühlschrank oder ein ungeheiztes Treppenhaus sind nun die ideale Umgebung. Nach dem Keimen können die Pflanzen an einen ebenfalls kühlen, aber hellen Ort umziehen. Haben die Sämlinge eine Größe von mehreren Zentimetern erreicht, kommen sie in normale Blumenerde und später in eigene, kleine Töpfe. Im Herbst können Sie den Kirschlorbeer dann in den Garten setzen.
Krankheiten und Schädlinge
Kirschlorbeer wird nur von wenigen Pflanzenkrankheiten und Schädlingen befallen. Relativ häufig ist die sogenannte Schrotschusskrankheit: Ein Pilz namens Stigmina carpophila verursacht vorwiegend auf den jungen Blättern kreisrunde gelbe bis braune Flecken. Das befallene Gewebe trocknet ein und löst sich vom Blatt, sodass mit der Zeit kreisrunde Löcher in den Blättern entstehen. Die Pilzkrankheit lässt sich mit handelsüblichen Fungiziden wie Ortiva Universal Pilz-frei oder Pilzfrei Ectivo gut bekämpfen. Wenden Sie am besten zwei unterschiedliche Präparate im Wechsel an und nehmen Sie drei bis vier Spritzungen im Abstand von je einer Woche vor, sobald die ersten Symptome sichtbar werden. Die durchlöcherten Blätter werden zwar erst mit der Zeit abgestoßen, aber sobald der neue Austrieb gesund bleibt, ist die Krankheit besiegt. Ein verbreiteter Kirschlorbeer-Schädling ist der Dickmaulrüssler. Die Larven des Rüsselkäfers leben im Boden und fressen die Wurzeln an, während der erwachsene Käfer an den Blättern einen typische Fraßspuren verursacht – ein eindeutiger Hinweis sind wellen- oder buchtenartig angefressene Blattränder. Die Bekämpfung des erwachsenen Dickmaulrüsslers ist schwierig, dice Larven im Boden lassen sich aber gut mit HM-Nematoden dezimieren. Entsprechende Bestellkarten sind im Fachhandel erhältlich.
Häufig gestellte Fragen
Wann kann man einen Kirschlorbeer pflanzen?
Containerware kann man grundsätzlich das ganze Jahr über pflanzen. Wir empfehlen eine Pflanzung des Kirschlorbeers im Frühjahr oder Herbst.
Wann muss homo einen Kirschlorbeer düngen?
Um einen Kirschlorbeer zu düngen, versorgt human being den Strauch Ende März mit Hornmehl und Kompost. Alternativ kann human being auch zu einem Vorratsdünger greifen. Wer seinen Kirschlorbeer frostresistenter machen möchte, düngt ihn Ende Baronial mit Patentkali.
Wie hoch wird ein Kirschlorbeer?
Dice meisten Gartensorten werden auch ohne Schnitt nicht höher als vier Meter.
Wie schnell wächst der Kirschlorbeer?
Je nach Standort, Witterung und Dünger kann der Jahreszuwachs bis zu einem halben Meter betragen.
Wann kann homo einen Kirschlorbeer schneiden?
Ende Juni ist der beste Zeitpunkt, um einen Kirschlorbeer zu schneiden. Will homo jedoch eine verkahlte oder zu groß gewordene Pflanze schneiden, greift homo am besten Mitte bis Ende Februar – in einer frostfreien Periode – zur Schere.
Welcher Kirschlorbeer eignet sich für eine Hecke?
Um die richtige Kirschlorbeer-Sorte für eine Hecke zu finden, sollte man sich im Vorfeld Gedanken darüber machen, welche Ansprüche man an die Hecke hat. Denn die Sorten können sich nicht nur in der Wuchshöhe oder Blattfarbe unterscheiden, sondern auch in der Frosthärte. Möchte homo einen Kirschlorbeer, der rasch blickdicht wird, sollte man zu 'Rotundifolia' oder 'Novita' greifen. Soll die Hecke niedrig bleiben, wählt man besser 'Herbergii' oder 'Etna'.
Wie viele Kirschlorbeer-Pflanzen braucht homo pro Meter?
Will man eine Hecke aus Kirschlorbeer pflanzen, muss human die Wuchseigenschaften der jeweiligen Sorte – insbesondere die Höhe und Breite – beachten. Je nach Größe sind meist zwischen zwei und drei Pflanzen pro Meter ratsam.
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Source: https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/kirsche-zierkirsche/kirschlorbeer
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